Hendrik Schmitz informiert sich über Inklusion in der KiTa Löwenburg
Der CDU-Landtagsabgeordnete für den Nordkreis der StädteRegion Aachen, Hendrik Schmitz, besuchte am Donnerstag die integrative Kindertagestätte „Löwenburg“ der StädteRegion Aachen in Baesweiler-Setterich. Schmitz folgte dabei der Einladung von Beate Scheen, die seit zwei Jahren die Kita leitet und aufgebaut hat.
Der Besuch kam vor allem auf Initiative der Elternschaft zustande, die gerne der Politik und Öffentlichkeit vermitteln möchte, wie gut Inklusion im Alltag funktionieren kann.
Schmitz informierte sich zunächst im Gespräch mit Leiterin Beate Scheen über das Konzept der Kindertagesstätte und die Erfahrungen der Leiterin in den vergangenen zwei Jahren. Die erfahrene Pädagogin unterstrich dabei, dass sie in ihrem Hause einen offenen Ansatz verfolge, in dem sich der Grundsatz der Vielfalt nicht nur bei den Kindern, sondern auch beim Personal wiederfinde. So stammen die 16 Angestellten aus unterschiedlichen Berufen, zum Beispiel Logopädin, Motopädin oder Heilerzieherin, und unterschiedlichen Nationalitäten. Darüber hinaus verfügen die Mitarbeiterinnen jeweils über einen speziellen Fachbereich, wie beispielsweise Kunst oder Naturwissenschaften.
Hendrik Schmitz zeigte sich beeindruckt von der pädagogischen Vielfalt und dem so bereits früh vermittelten Wissen: „Es ist toll, dass hier Standards vermittelt werden, die in meiner Kindheit erst in der Grundschule ein Thema waren. Zudem fasziniert mich die Rundumversorgung in der Löwenburg, denn hier gibt es durch die Therapeuten alles aus einer Hand.“ Im Anschluss an das Gespräch mit Frau Scheen erhielt der Landtagsabgeordnete eine Führung durch die zweigeschossige Einrichtung in der Emil-Mayrisch-Straße.
Den Abschluss des Besuchs von Hendrik Schmitz bildete das Gespräch des Abgeordneten mit den Eltern, die sich regelmäßig zum Elterncafé treffen und sich dabei austauschen. Hier dürfte Schmitz bei Kaffee und Kuchen erfahren, welche positiven Erfahrungen die Eltern in der KiTa gemacht haben. Unisono war dabei der Tenor, dass die Inklusion helfe, dass sowohl gesunde als auch förderbedürftige Kindern sich weiterentwickelten. Ein Vater brachte es so auf den Punkt: „Es profitieren alle Seiten von der Inklusion, denn was Hänschen lernt, verlernt Hans nimmermehr.“
Hendrik Schmitz pflichtete den Eltern bei: „Die Kinder erwerben hier für das Leben wichtige, so genannte, social skills, die ihnen auch im späteren Berufsleben nützlich sein werden.“ Er wies dabei auch darauf hin, dass bis zu einer vollständigen Umsetzung des inkludierenden Ansatzes im Bildungssystem und der Gesellschaft noch einige Zeit vergehen werde. „Ich plädiere nachdrücklich für ein geplantes Vorgehen mit der nötigen Ruhe und Sorgfalt, um wirkungsvolle Konzepte zu entwickeln“, sagte Schmitz im Hinblick auf das weitere Vorgehen der Politik und ergänzte: „Die derzeitigen Äußerungen zu einem Inklusionsplan sind noch zu vage bzw. unstrukturiert formuliert und lassen insbesondere die Frage nach der Finanzierung unbeantwortet. Hier muss ein dauerhaft belastbarer Entwurf erstellt werden, denn die Folgen von Schnellschussaktionen werden letztlich von den Betroffenen getragen werden müssen.“