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Podiumsdiskussion mit Prof. Günther Schuh und Hendrik Schmitz

 24Klare und schnörkellose Worte sind ein Markenzeichen von Professor Günther Schuh aus Aachen. Dies bewies er einmal mehr am vergangenen  Mittwochabend bei einer Buchvorstellung  und in hochkarätiger Diskussionsrunde mit Landtagskandidat Hendrik Schmitz in der Seegastronomie Broichtal in Alsdorf.

 

„Forschung und Politik sind ein Widerspruch? In den vergangenen zwei Jahren kam mir das so vor!" Die SPD-geführte Landesregierung hemmt jegliche Entwicklung. Es bewegt sich nichts“, sagte Prof. Schuh sehr deutlich zu Beginn der Veranstaltung die von der CDU- Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung organisiert worden war.

Schuh ist von CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen als zukünftiger Minister für Wissenschaft und Forschung gesetzt. Er gilt als der Vater des CAMPUS Projektes der RWTH Aachen. Genau diese Erfahrungen in Aachen haben ihn dazu veranlasst, in die Politik einzusteigen. „Das einzige was den Campus noch an der Realisierung hätte hindern können, waren die 19 Monate der Minderheitsregierung in NRW. Deswegen stand meine Entscheidung als Minister für Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung zu stehen, sehr schnell“.

Schuh betonte immer wieder man könne stolz sein auf die Wissenschaftsregion. Eine gute Technische Hochschule und eine gute Fachhochschule an einem Standort wären ein Qualitätsmerkmal. Das müsse man aber stärker nach außen tragen. „Es zeigt sich, dass die Regionen mit Hochschulen die Wachstumsregionen in Nordrhein-Westfalen sind. Gerade deswegen ist das Campus Projekt so wichtig für die Region. Leider schauen wir nur zu oft mit einer gewissen Blindheit an den geheimen Champions in unserer Region vorbei. Das muss sich ändern“. In dem lebendigen Vortrag zu Beginn sagte Schuh auch, dass man nicht auf das Potenzial der älteren Generationen verzichten könne. Diejenigen, die heute noch in der Lage wären, ihren Beitrag zu leisten, sollten auch die Rahmenbedingungen dazu erhalten.  Durch seine Lehrtätigkeit kommt er natürlich permanent mit der jüngeren Generation in Kontakt und bescheinigt ihr einen ausgeprägten Wissenshunger und hohen Anspruch an sich. „Man muss die Jüngeren nur mal machen lassen und sie nicht ständig durch Vorschriften gängeln“. Das betonte auch Hendrik Schmitz: „Die Fachhochschule und der Campus Aachen sind ein echter Magnet für zukünftige Spitzenkräfte und Fachkräfte für den Nordkreis. Es kann nicht sein, dass - wie Professor Schuh sagt - 80 Prozent dieser Leute unsere Region wieder verlassen. Es sollte das gemeinsame Ziel sein, diese Zahl auf mindestens 60 Prozent zu senken.

Das Potenzial muss in der Region bleiben.

Für Professor Schuh ist aber nicht alleine die Hochschulpolitik von Belang. Die Rahmenbedingungen, von denen immer gesprochen  wird, ist zum Beispiel die Mobilität. Auch zu diesem Thema waren sich die CDU-Politiker Schmitz und Schuh einig: Das Verkehrskonzept der rot-grünen Regierung ist eine Katastrophe und geht völlig an der Realität vorbei.  Und Schuh ergänzt: „Die Grünen wollen die Leute vom Autofahren abbringen und setzen auf Schiff und Schiene. 80 Prozent des  Personenverkehrs gehen aber in NRW über die Straße. Ich sag es ganz deutlich: Mit Schiffen kommt man in NRW nicht ans Ziel. Hier muss eine bessere Politik her.“ 

Ein Thema, mit dem sich auch der Mitautor eines gemeinsamen Buches mit Professor Schuh, Dr. Axel Thomas, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft auseinandersetzt. Er stellte in seinem Vortrag die wichtige Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft heraus. Diese sei eine Grundvorrausetzung um wichtige neue Ideen für die Zukunft zu schaffen und auch umzusetzen. „Nur so können wir beim Wettbewerb immer mit an erster Stelle bleiben“, sagt Thomas. Die Politik müsse in diesem Netzwerk eine bedeutende Stelle eingeräumt werden, da diese schließlich die Rahmenbedingungen setze. Das sieht auch Hendrik Schmitz so: „Unsere Hochschulen sind starke Anziehungspunkte für die Region. Firmen werden davon angezogen, darüber entstehen Arbeitsplätze. Wir müssen als Politik alles unternehmen damit dieser Kreislauf erhalten bleibt und ausgebaut wird.“

Schmitz betonte, dass die Landesregierung dass Potenzial der Hochschulen und des Campus nicht erkannt habe, oder sie es schlichtweg nicht interessiere. „Ich bin mir sicher dass dies mit einem Minister Günther Schuh wieder anders wird. Er kennt die Stärken der Hochschulen und der Wirtschaft. Er hat bewiesen, dass es nicht immer nur darum geht, dass der Staat ziellos Gelder verteilt, sondern die Idee und Umsetzung die Entscheidung zu gut oder schlecht bringt. Einen kompetenteren Wissenschafts- und Wirtschaftsminister kann ich mir nach diesen zwei völlig verloren Jahren nicht vorstellen.

 

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