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Hygiene-Ampel ist Schlag ins Gesicht der Handwerksbetriebe im Lebensmittelbereich

Pressemitteilung
15.02.2017

Als einziges Bundesland bekommt Nordrhein-Westfalen eine Hygiene-Ampel.

Hierzu hat der Landtag heute das Kontrollergebnis-Transparenz-Gesetz mit der Mehrheit der Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen verabschiedet.

„Der heutige Gesetzesbeschluss ist ein Schlag ins Gesicht der Handwerksbetriebe im Lebensmittelbereich. Mit dem bürokratischen Monster ‚Hygiene-Ampel’ macht die rot-grüne Landesregierung in erster Linie kleinen und mittleren Familienbetriebe das Leben schwer. Das bestärkt nur die unheilvolle Entwicklung: Immer mehr Geschäfte geben auf, immer weniger Auswahl gibt es für die Kunden, weil irgendwann nur noch Lebensmittelketten den Markt beherrschen. In kleineren Dörfern wird es dann überhaupt keinen Metzger oder Bäcker geben. Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass trotz anhaltender Kritik und entgegen aller fachlichen Argumente von einer Vielzahl von Experten das Gesetz von SPD und Grünen durchgedrückt wurde“, sagt Hendrik Schmitz, CDU-Landtagsabgeordneter für Alsdorf, Baesweiler, Herzogenrath und Würselen.

Die CDU teilt grundsätzlich den Ansatz, dem Verbraucher eine Möglichkeit zu geben, sich einen schnellen und einfachen Eindruck von der Qualität und dem hygienischen Zustand eines Restaurants oder einer Bäckerei zu verschaffen. „Nicht erst seit der Debatte um das neue Gesetz haben diese Aufgaben unsere hoch qualifizierten und engagierten Lebensmittelkontrolleure im ganzen Land wahrgenommen. Die Hygiene-Ampel ist deshalb der falsche Ansatz“, sagt Hendrik Schmitz.

Bereits das Oberverwaltungsgericht in Münster hat Minister Remmel aufgezeigt, dass dieses Instrument ungeeignet ist. Auch die Lebensmittelkontrolleure sagen klar, dass die Bewertungsgrundlage des Gesetzes nicht für eine klar definierte Aussage über Qualität und Hygiene geeignet seien. „Verbraucherinnen und Verbraucher möchten nicht wissen, wie der Kellner sein Hemd gewaschen hat, denn zukünftig gibt es schon Minuspunkte, wenn er dieses bei sich zu Hause wäscht und nicht in die Großwäscherei bringt. Betriebe sollten ausgezeichnet werden, wenn sie alle Qualitätsstandards einhalten oder sogar darüber hinausgehen. Eine solche Positivkennzeichnung hilft dem Verbraucher und dem Unternehmer. Hier setzt man positive Anreize und stellt keinen Betrieb an den Pranger“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordneter Hendrik Schmitz.​

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