Di, 17. Mär. 2015
Aachener Nachrichten - Nord / / Seite 19
Ina Heinrichs als Vorsitzende des Ortsverbandes bestätigt. Der Generationswechsel im Vorstand wird fortgeführt.
Baesweiler. Noch keine 15 Minuten waren ins Land gezogen, da hatte sich die wichtigste Personalie bei Oidtweilers Christdemokraten bereits entschieden: Die 33-jährige Ina Heinrichs bleibt Vorsitzende des Ortsverbandes. Einstimmig entschied sich die Versammlung im „Bürgertreff" für eine Wiederwahl ihrer jungen Chefin.
Auch in Oidtweiler schreibt sich der Generationswechsel der Baesweiler CDU somit fort. Den hatte die Oidtweiler Union bereits vor zwei Jahren eingeleitet und setzt ihn nun konsequent fort. Unter Leitung von Vizebürgermeister Jürgen Burghardt bestätigte die CDU Jürgen Zantis als Vizevorsitzenden und auch Franz-Josef Mürkens bekam den vollen Vertrauensbeweis: 100 Prozent für den alten und neuen Geschäftsführer. Zudem wurden acht Beisitzer gewählt: Sabine Behrendt, Resi Männel, Bernd Redemann, Anja Sürig, Rainer von Ameln und die drei „Neuen" Marcus Lenzen, Sandra Thelen und Stefan Krings.
Ganz salopp
Vor ihrer Wiederwahl hatte Ina Heinrichs auf „zwei recht erfolgreiche Jahre" zurückgeblickt. Sie formulierte ganz salopp: „Wir haben viel diskutiert, aber auch viel geschafft". Ihr großer Dank an die Basis und Vorstandskollegen: „Danke, dass ihr etliche Kilometer gelaufen seid". Dies im Rahmen der Bundestags- und der Kommunalwahl. Heinrichs äußerte stolz, dass „wir als CDU alle Direktmandate in Baesweiler geholt haben. Auch wenn Oidtweiler nur zwei Ratsmitglieder stellt, ist unser Ortsverband gut aufgestellt." Sie wies im Rahmen des Tätigkeitsberichtes unter anderem darauf hin, dass am Samstag, 21. März gemeinsam Frühjahrsputz im Dorf gehalten wird. Ein Schwerpunkt werde die Unterstützung für Willi Linkens im Wahlkampf sein. Am 19. Mai soll der Verwaltungschef in der Burg zum Bürgermeisterkandidaten gewählt werden.
Die sehr familiäre Atmosphäre bei den Parteifreunden in Oidtweiler stellte Landtagsabgeordneter Hendrik Schmitz gerne heraus. An Ina Heinrichs gerichtet, betonte er: „Ihr habt ein tolles Programm in den vergangenen Jahren abgearbeitet und müsst euch vor gar nichts verstecken".
Weniger freundlich
Weniger freundlich ging der junge Abgeordnete mit der rot-grünen Landesregierung ins Gericht. Als erstes warf er Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und der kompletten Koalition „krasse Pflichtverletzungen" vor. „Die Landesregierung hat die Pflicht, die Kommunen lebensfähig zu halten. Das tut sie aber nicht!" Schmitz wies auf einen „nicht mehr haltbaren Schuldenstand hin, den andere Bundesländer so nicht haben. Die Kommunen bekommen immer weniger Geld, anstatt Konsolidierung und Wachstum zu schaffen." Die Thematik Infrastruktur werde in NRW „völlig verpennt". In Sachen Straßenbau oder digitale Vernetzung „verpasst NRW den Anschluss, weil kein Geld mehr da ist". (mas)